Wer sind wir?

Die Musik Muri ist seit ihrer Gründung im Jahre 1860 nicht mehr aus dem kulturellen Leben im Freiamt wegzudenken. Als junger, dynamischer und moderner Verein sind wir bestrebt, uns für Muri und die Umgebung zu engagieren. Unter der Leitung von Karl Herzog führen wir 2-3 Konzerte pro Jahr durch. Dem Konzert im Frühling, mit einer unterhaltsamen und modernen Stückauswahl, steht das Winterkonzert in der Pfarrkirche mit klassischer und Original-Blasmusik-Literatur gegenüber. Für diese Konzerte engagieren wir regelmässig professionelle Solisten, die das Klangerlebnis auch für uns Musikerinnen und Musiker unvergesslich machen. Neben den regelmässig stattfinden Konzerten wollen wir auch immer wieder aussergewöhnliche Projekte in Angriff nehmen. So etwa „La Traviata“ 2010, die Uraufführung von „mater aeterna“ 2008, oder die Aufführung von „Carmina Burana“ 2003. Daneben engagieren wir uns aktiv für die Nachwuchs-Förderung mit den beiden Ensembles Crescendo und Vivace.




Interessiert mitzumachen?

Bist du daran interessiert bei uns mitzuspielen? Wir proben jeweils am Mittwochabend und freuen uns über neue Gesichter. Melde dich bei unserem musikalischen Leiter Karl Herzog oder bei unserer Präsidentin Karin Fischer.

Musikalische Leitung

Karl Herzog studierte Blasorchesterleitung am Konservatorium Zürich. Diese Grundausbildung bei Franco Cesarini, Hans-Peter Blaser und Toni Kurmann wurden ergänzt durch Meisterkurse im Fach Dirigieren bei international renommierten Experten.  

Karl Herzog war auch Spielführer des Basler Regimentsspiels 22, 1994 – 2018 dirigierte er das Blasorchester Gebenstorf und seit 2002 ist er Musikalischer Leiter des Blasorchester Musik Muri. 

 Als Musiklehrer führt Karl Herzog junge Menschen in die vielschichtige Welt der Musik ein. 

 2004 leitete er die Uraufführung „Spiegelungen“ für 11 Blechbläser und Orgel von Albert Häberling in Uster. Die Uraufführung „Concerto Rococo“ for Flute and Wind Orchestra, Op. 40 von Franco Cesarini, war unter seiner Leitung ein großer Erfolg.  

Höhepunkt seiner musikalischen Karriere war im Jahre 2008 die Uraufführung „Mater Aeterna“ in Muri. Karl Herzog leitete das Oratorium für Soli, Chor und Blasorchester, welches vom Belgier Bert Appermont komponiert wurde.  

Die Freude am gemeinsamen Musizieren und die Herausforderung, Werke nachhaltig zu interpretieren, ist die Treibkraft des Dirigenten Karl Herzog. 

Vorstand

Unsere Vereinsleitung besteht aus einem sechsköpfigen Vorstand:

Karin Fischer, Präsidentin

Sabrina Stöckli, Vize-Präsidentin, Werbung

Kerstin Wiederkehr, Finanzen

Fabienne Clerc, Aktuarin

Dominic Frey, Technisches und Organisation

Sandra Zimmermann, Sponsoring

Zusammen musizieren

Wir freuen uns immer sehr über neue Gesichter bei uns. Hast du Lust bei uns mit zuspielen? Willst du ausprobieren, ob es dir bei uns gefallen würde? Dann melde dich hier. Wir freuen uns auf dich!

Oder schau ganz unverbindlich an unserer nächsten Veranstaltung vorbei.

Chronik

Obwohl C. Attenhofer nur kurze Zeit in Muri weilte, hat er doch eine deutliche Spur im musikalischen Leben Muris hinterlassen. Deshalb lohnt es sich, seinen Lebenslauf zu vernehmen. Muri bildete für ihn den ersten „Lehrplätz“. Hier fand er seine erste Musiklehrerstelle an der Bezirksschule Muri und hier machte er seine ersten und wichtigsten Erfahrungen in der Leitung von Vereinen. Und wahrlich, seine Tätigkeit hier in Muri war nicht nur für unser Dorf sondern auch für ihn fruchtbar. Er wurde bald ein über die Landesgrenzen hinaus bekannter und anerkannter Chordirigent.

Am 5. Mai 1837 wurde Carl Attenhofer in Wettingen, Aargau, geboren. Der Vater war aus Zurzach gebürtig, und seine Mutter, Rosa Käuffeler, stammte aus Wettingen. Die Eltern führten damals die Wirtschaft des Klosters Wettingen. Carl als ältester erhielt noch vier Brüder: Eduard, Adolf, Wilhelm und Albert. Von seiner Mutter hatte er ein leicht erregbares Temperament, eine Neigung zum Pessimismus, trotzdem Humor und wie auch von seinem Vater viel Sinn für die Musik und Freude an ihr geerbt. Als seine Eltern nach Baden zogen, um dort eine Federn- und Bettenhandlung zu betreiben, amtete er bald als erster Trompeter in der Badener Kadettenmusik.

Der damalige Musiklehrer am Seminar Wettingen, Dr. Daniel Elster, der von 1843-1846 als Gesanglehrer an der Bezirksschule Muri wirkte, wurde auf den zwölfjährigen Carl aufmerksam. Er nahm die musikalische Bildung Attenhofers an die Hand, und er übte auf ihn einen positiven, entscheidenden und nachhaltigen Einfluss aus. Dieser Mann gab dem jungen Attenhofer Klavier- und Violinunterricht. Carl setzte auch nach dem einjährigen Unterbruch, während dem er sich im Welschland aufgehalten hatte, den Unterricht bei Elster fort und vertrat diesen, der durch einen Unfall drei Finger verlor, ein Jahr lang am Seminar Wettingen. Daniel Elster war es auch, der durch raffinierte Diplomatie und dank seiner grossen Menschenkenntnis den Widerstand der Eltern brach und Carl zum freien Musikberuf verhalf. Der Vater hätte ihn lieber als guten Handwerker, die Mutter als Geistlichen gesehen.

1857 zog Carl mit seinen 20 Jahren ans Konservatorium nach Leipzig, wo er sich zuerst als Sänger ausbilden wollte. Er besass eine sehr schöne Bassstimme. Dort schloss er Freundschaft mit einem ändern Schweizer. Friedrich Hegar, mit dem er später in Zürich eng zusammenarbeitete.

Nach seiner Rückkehr bewarb er sich im Jahre 1859 um die Gesang- und Musiklehrerstelle in Muri. Nun war das Leben äusserlich sichergestellt. Er heiratete Luise Zimmermann aus Ebikon, die das Patent einer Lehrerin besass, was damals eine ausserordentliche Bildung bedeutete. Während den 5 Jahren seiner Wirksamkeit in Muri schenkte ihm seine Gattin 3 Mädchen, später noch 4 Mädchen, sodass er glücklicher Vater von 7 Töchtern war. Neben der Schule war er Organist und Chordirigent und gab in den Familien reicher Fabrikherren in Wohlen Privatmusikunterricht. Den Weg legte er meist mit Ross und Wagen, oft begleitet von seiner Frau, oder allein zu Pferd zurück.

1863 verlies er Muri, von dem er Zeit seines Lebens eine gute Erinnerung bewahrte und siedelte nach Rapperswil über. Dort erregte er durch seine vorzügliche Leitung der Gesamtchöre am eidg. Sängerfest von 1866 ein solch grosses Aufsehen, dass der Männerchor Zürich ihn als Stellvertreter und späteren Nachfolger von Wilhelm Baumgartner berief. Er übernahm bald dazu den Männerchor Aussersihl und den Studentengesangverein. Etwas später wurde er auch Gesanglehrer an der Höheren Töchterschule und am Lehrerinnenseminar. Mit zwei Konzerten in der Scala in Mailand holten der Männerchor Zürich und sein Meister begeisterten Beifall. Sogar Verdi sprach ihm seine grosse Anerkennung aus. Am 29. April 1889, anlässlich des Stiftungsfestes der Universität, wurde Attenhofer, seinem Freund Hegar, dessen Werke er meistens uraufführte, und dem Maler Arnold Böcklin von der philosophischen Fakultät der Universität Zürich die Würde eines Ehrendoktors der Philosophie verliehen.

1907 begann die Zeit der Leiden, der Trennung, des Abschieds.

Der Verlust seiner Gattin, mit der er 48 Jahre lang in herzlicher Verbundenheit lebte, war der härteste Schlag. Es wurde einsam um ihn. Die den Haushalt weiter führende Tochter Bertha starb kurze Jahre später ebenfalls. Diese Todesfälle und ein heimtückisches Magenleiden zehrten an ihm. Im März 1914 überwachte er noch die Frühjahrsprüfungen des Konservatoriums. Dann fesselten ihn Krankheit und Schwäche ans Bett. Am 22. Mai 1914 starb er an einer Herzschwäche.

Seine Asche wurde in dem vom Stadtrat gestifteten Ehrengrab auf dem Friedhof Enzenbühl beigesetzt.

Nicht nur als Chordirigent hat Attenhofer Hervorragendes geleistet, sondern auch als Komponist hat er – obwohl Autodidakt auf diesem Gebiete – bleibende Werke, vor allem Lieder geschaffen. D. A. Steiner schreibt:
„Als Mensch erwarb sich Attenhofer durch sein natürliches, schlichtes und offenherziges Wesen jeden zum Freund, der mit ihm in Verkehr trat; als ausübender Musiker, als Lehrer, ganz besonders aber als Chordirigent, zeigte er eine Tatkraft, bedingt in einem starken Willen und einer unermüdlichen Schaffenslust, die vorbildlich wirkte und dem Volksgesangswesen in der Schweiz neue Grundlagen schuf. In Attenhofers Kompositionen finden sich diese Eigenschaften vereinigt wieder, sie sind ein getreues Spiegelbild seines Charakters. Natürlichkeit, Schlichtheit und Herzlichkeit sind die besten Seiten seines Liedes, sein Wille aber zeigt sich in seinem ursprünglichen Rhythmus, in der Kraft seines Ausdrucks und in der Art, wie er sich in seinen Kompositionen emporgearbeitet hat.“

(Aus „Neujahrsblatt der Allgemeinen Musikgesellschaft in Zürich“ von Dr. A. Steiner. 1915. Verlag Hug & Co.)

Samstag/Sonntag, 9./10. Juli 1960 stand Muri ganz im Zeichen der grossen Feierlichkeiten der Musikgesellschaft. Diese feierte mit grosser Freude und der Anteilnahme der ganzen Bevölkerung ihr 100-jähriges Bestehen. Kein Geringerer als der später hochberühmte Musikpädagoge und Komponist Carl Attenhofer, seit 1859 «Gesang- und Musiklehrer» an der Bezirksschule Muri, gehörte zu den Gründern der Musikgesellschaft Muri. Bei Anlass der Jahrhundertfeier bekam unsere «Musig» auch gleich eine neue Fahne und neue Uniformen. Also Grund genug für unsere Musikanten zu grosser Freude. Mit einem Gratiskonzert zu Ehren der vielen Geldspender verabschiedete sich der Verein am Donnerstag, 7. Juli 1960 von der alten Uniform. Am Samstag, 9. Juli war die Stadtmusik Luzern (Direktion Otto Zurmühle) in Muri zu Gast mit einem grossen Galakonzert, das diesen Namen auch wirklich verdiente. Der Eintritt dazu kostete damals Fr. 3.–. Der Sonntag, 10. Juli, war ganz den grossen Feiern zum 100-Jahrjubiläum und der Fahnen- und Uniformenweihe gewidmet. Als Gastsektion wirkten die Musikvereine Beinwil, Boswil und Merenschwand in freundnachbarlicher Weise am nachmittäglichen Festkonzert mit. Als das grosse Fest verrauscht war, setzte auch für unsere Musikgesellschaft wieder der Alltag mit den vielen Proben und Veranstaltungen ein. Das Jahresprogramm umfasst ja eine Menge von regelmässig wiederkehrenden Anlässen und Verpflichtungen. Erinnern wir an: Jahreskonzerte im Frühjahr, Teilnahme an der Palmsonntagsprozession, Begleitung der Erstkommunikanten in die Kirche am Weissen Sonntag, musikalische Umrahmung der Prozessionen an Auffahrt und Fronleichnam, Mitgestaltung der Bundesfeier am 1. August, Platzkonzerte in den drei Dorfteilen von Muri sowie in den Berg- und Tal-Gemeinden, Konzerte für die Patienten im Kreisspital, im Pflegeheim, im Altersheim St. Martin und in der Arbeitskolonie.

Fast selbstverständlich ist unsere «Musig» auch immer dabei, wenn die übrigen Dorfvereine von erfolgreich besuchten Festen heimkehren, oder im eigenen Dorf eine grössere Veranstaltung durchführen. Sie besucht auch alljährlich Musiktage des Aarg. Musikvereins in ändern Gemeinden des Kantons. Oder, kann man sich eine Wahlfeier für einen prominenten Mitbürger, der in ein hohes Amt gewählt worden ist, ohne das Ständchen der Musikgesellschaft vorstellen? Wohl kaum. Zudem erfreuen die Musikanten ihre Ehrenmitglieder, Gönner und Senioren im hohen Alter mit Geburtstagsständchen, oder erweisen ihnen mit erhebenden Chorälen die letzte Ehre am Grab.

Blättern wir nun ein wenig in den Protokollen der vergangenen 25 Vereinsjahre: Am 8. Oktober 1961 wirkt die Musikgesellschaft Muri am Bazar für die Klosterrenovation Hermetschwil mit. 1962 bringt Abwechslung im Vereinsleben durch eine Vereinsreise ins Wallis (Gornergrat) und durch den Besuch der befreundeten Stadtkapelle Bad Waldsee (BRD) in Muri mit gemeinsamem Konzert im Adlersaal. Am Kantonalen Musikfest in Windisch am 9. Juni 1963 konkurriert unser Verein in der 2. Klasse und erhält einen Goldlorbeerkranz. Kurz darauf am 23. Juni 1963 ist er Festmusik an der 100-Jahrfeier des Männerchors Aristau. Und am Ende des gleichen Monats findet in Bad Waldsee (BRD) der Gegenbesuch bei der dortigen Stadtkapelle statt. Unser Musikverein wird für sein Galakonzert stürmisch gefeiert. Am 8. Dezember 1963 führt der Kant. Musikverein seine Delegiertenversammlung in Muri durch. Mit grosser Freude treten unsere Musikanten am Weissen Sonntag 1964 zum ersten Male mit den inzwischen angeschafften neuen Instrumenten auf. Zum Dank für die Beiträge der Einwohner- und der Ortsbürgergemeinde Muri von zusammen Fr. 38’000.– an die Neuinstrumentierung bringt die Musikgesellschaft vorgängig der Gemeindeversammlung vom 30. Juni 1964 ein Ständchen dar. Und kurz darauf führt sie zwei öffent liche Dankkonzerte durch. Anlässlich der Herbstversammlung 1964 erfolgt die Statuierung der kleinen «Dorfmusik» zur Förderung junger Musikanten und für die Übernahme von Engagements für leichte Unterhaltungsmusik. Zur Jahrhundertfeier «Der Freischütz» wird am 14. November 1964

In den letzten 25 Jahren wandelte sich die Musikgesellschaft Muri vom traditionellen Blasmusikverein zu einem hochstehenden Harmonischen Blasorchester. In einer Zeit der vielen Veränderungen und Mobilität gehen auch Traditionen verloren. Trotzdem, die Musikgesellschaft Muri ist ein Verein geblieben welcher zum Ziel hat, qualitativ hochstehende Musik, selber zu spielen und dies immer in den Vordergrund stellt. 125 Jahre Musikgesellschaft Muri das ist ein Grund zum Feiern. Verschiedene Aktivitäten sind im 1985 geplant. Das Jahreskonzert im April mit dem bekannten Akkordeon-Solisten Heinz Waldvogel, die Durchführung des Kant. Musiktages sowie eine Tonband Aufnahme sollen die Höhepunkte des Jubiläumsjahrs bilden. Mit der Generalversammlung am 9.März 1985 im Hotel Adler startet die Musikgesellschaft ins Jubiläumsjahr. Und mit der Tonbandaufnahme soll ein bleibender musikalischer Höhepunkt geschaffen werden. Dank des grosszügigen Zustupfs in die Vereinskasse von Aktivehrenmitglied Anton Köchli, kann auch ein Probeweekend durchgeführt werden. Das Jahreskonzert findet im Saal des Hotels Adler statt. Eine Woche später werden am Samstag innerhalb von 6 Stunden die Konzertstücke für Tonbandaufnahmen im Gemeindesaal von Eschenbach LU eingespielt. Vom Mittwoch 6. bis Sonntag 10. Juni wird der Aarg. Kant. Musiktag sowie die Jubiläumsfeier durchgeführt. Die Konzertstücke der 18 teilnehmenden Vereine werden im Adlersaal aufgeführt und die Marschmusik auf der Luzernerstrasse abgehalten. Der Festplatz befindet sich auf dem Areal von Otto Wild. (heute Coop Tankstelle). Am 26. Oktober wird ein Marschmusikkonzert zusammen mit der MG Emmen im Adlersaal aufgeführt und am 16. November nochmals im Gersag-Saal in Emmen. An der Generalversammlung 1986 beschliesst der Verein den Reingewinn vom Musiktag in einem Instrumentenfonds anzulegen und eine Neuinstrumentierung zu planen. Das Jahreskonzert findet wie gewohnt im Adlersaal statt. Auch wird in diesem Jahr ein neuer Dirigent gewählt. Am Rohbaufest der Arbeitskolonie Muri Moos Ende Juni führt die Musikgesellschaft die Bierschwemme und gibt am Sonntag ein Ständchen. Die Fahne muss einer Reparatur unterzogen werden und wird von den Schwestern des Kloster Gubel in Menzingen wieder wie neu hergestellt. Anfangs September führt die Vereinsreise in die Sonnenstube Tessin. Die Generalversammlung 1987 findet zum ersten Mal im neuen Stammlokal im Rest. Rebstock statt und es gibt einen Präsidentenwechsel. Unter der neuen Direktion findet das Probeweekend in Romoos statt, wo auch über die optimale Platzierung der Musikanten im Orchester diskutiert wird. Das Konzert im Adlersaal geht mit Erfolg über die Bühne. Ende Mai wird der Musiktag in Dietwil besucht. Die Geldbeschaffungskommission für die Neuinstrumentierung leistet grosse Arbeit und führt zum ersten Mal ein Klosterhoffest durch. Ende November umrahmt die Musikgesellschaft, zusammen mit dem Organisten den Gottesdienst in der Klosterkirche. Der Präsident schreibt in seinem Bericht: „Es war der Tag der warmen Socken und der Unterhosen mit Ärmeln dran“. Das Jahr 1988 steht ganz im Zeichen des Kant. Musikfestes in Bremgarten sowie der Neuinstrumentierung. Als Dank an die Bevölkerung für die finanzielle Unterstützung finden die Konzerte in Aristau, Buttwil und Muri statt, welche beim Publikum grossen Anklang finden. Bei schönstem Sonnenschein startet die Musik nach Bremgarten und führt im Casino das Selbstwahlstück „Arlecchino“ von Paul Huber auf, welches mit 165 von 180 Punkten bewertet wird. Das Aufgabestück „Nidwalden 1798“ von Albert Benz gelingt nicht ganz und die Musikanten bekommen 155 Punkte. Kurz vor dem grossen Regen spielen die Murianer auf der Marschmusikstrecke zusammen mit den Tambouren „Le Commandant“ und erhalten dafür respektable 90 von 100 Punkten. Ein grosser Empfang der Bevölkerung von Muri ist der Dank an die Musikanten. Neben verschiedenen Auftritten während des Sommers werden auch die neuen Instrumente ausgesucht, getestet, eingekauft und eingespielt. Dank grosszügiger Unterstützung der Bevölkerung, der Geschäfte, der Gemeinden sowie vieler Gönner können Instrumente im Gesamtwert von CHF 137‘000.- angeschafft werden. Sie werden Ende August anlässlich der Renovation der Pfarrkirche St. Goar eingeweiht. Infolge Umbau Hotel Adler und Neubau Festsaal findet das Jahreskonzert 1989 in der Bachmatten Turnhalle, welche mit Wolldecken akustisch aufbereitet wird, unter dem Motto „Zigeunermusik“ statt. Ende Mai spielen die Musikanten am Musiktag in Bünzen. Anfangs Juli darf auch die Musikgesellschaft anlässlich der Fussballplatz-Einweihung einmal auf dem neuen Rasen spielen. An der Bundesfeier im Badweiher wird es für einige Musikanten etwas später, der Wein soll sehr gut sein. Nicht alle Musikanten nehmen ihre Mütze mit nach Hause. Dank einer guten Seele werden dann die Mützen per Post ausgeliefert. Am Sonntag 17. Dezember führt die Musikgesellschaft ein feierliches Konzert mit dem Titel „Abendmusik zum Advent“ in der Pfarrkirche durch. Die Musikgesellschaft Muri zählt im Jahr 1990 56 Mitglieder. An der Generalversammlung gibt es 6 Austritte sowie 6 Neuaufnahmen zu verzeichnen. Weiter gehören dem Verein 35 Aktivehrenmitglieder, 6 Ehrenmitglieder und 641 Passivmitglieder an. Die Tambourengruppe zählt neun Mitglieder, davon sind zwei Jungtambouren. Neben dem obligaten Jahreskonzert und dem Adventskonzert werden noch weitere 18 Anlässe musikalisch verschönert und in 50 Gesamtproben die Literatur eingeübt. Das Jahr 1991 ist geprägt durch viele musikalische Darbietungen wie Geburtstagsständchen, Palmsonntag, Erst- Kommunion mit Ständchen, Eröffnung Rohbaufest Altersheim, Jahreskonzert, Auffahrtsprozession in Aristau, 100 Jahre Bienenzüchterverein Freiamt, Probeweekend in Oberägeri, Fronleichnamsprozession, Vorbereitungskonzert in Boswil, Musiktag in Fahrwangen sowie Hochzeitsständchen eines Mitgliedes. Dann der Höhepunkt im Jahr 1991: der Besuch des Eidg. Musikfestes in Lugano. Per Bahn reist die Musikgesellschaft mit Freunden und Fans ins Tessin. Bei strahlendem Sonnenschein ziehen die Musikanten durch die Strassen von Lugano. Die ersten langen Gesichter gibt es beim Nachtessen. „Osso bucco“, Bohnen und Kartoffeln lassen einige Musikanten stehen und verschieben sich in die nächste Pizzeria. Die gewünschte Nachtruhe ab 24.00 Uhr wird von den Meisten, welche die Unterkunft auf Anhieb finden, eingehalten. Nach dem feinen Morgenessen starten die Musikanten um 09.10 Uhr mit den Tambouren voran den Marschmusikvortrag „Little Boys“, welcher 88 von 100 möglichen Punkten einbringt. Nach einer kurzen Pause in einem Strassenbistro beginnt um 11.00 Uhr die Stunde der Wahrheit. Mit dem Selbstwahlstück, „Rhapsody from Scottland“ erspielen die Musikanten 162 von 180 möglichen Punkten. Beim Aufgabestück „Meggen“ werden sogar 168 Punkte erreicht. Nun geht es mit dem Car zur Kranzverteilung ins Stadion Cornaredo wo die Musikanten bei grosser Hitze den Goldkranz an ihrer Fahne bejubeln können. Bei der Ankunft in Muri werden die Musikanten von der Jugendmusik und vielen Fahnendelegationen am Bahnhof empfangen und in einem Umzug zum Festsaal begleitet. Ein unvergessliches Eidgenössisches klingt im Festsaal aus. Die Musik ruht sich aber nicht auf ihren Lorbeeren aus. Es geht schon weiter mit der Verschönerung der Bundesfeier, dem Gartenfest der Pflegi sowie einem Konzert zum 60. Vereinsjubiläum der Musikgesellschaft Müswangen, einigen Geburtstagsständchen und zum Jahresabschluss mit Musik zum Advent in der Pfarrkirche. Das Jahr 1992 ist musikalisch etwas weniger hektisch. Neben dem Jahreskonzert besucht die Musikgesellschaft den Musiktag in Bettwil, wo auf der talwärts führenden Strasse der „Aargauer Feuerwehrmarsch“ beim Publikum sehr guten Anklang findet. Im Juni wird das Klosterhoffest durchgeführt und im September geht die Vereinsreise in den Jura, wo auf dem Chasseral übernachtet wird. Am nächsten Tag ist eine Velofahrt über die Jurahöhen zu geniessen. Nach dem Jahreskonzert, einem Probeweekend und einem Gemeinschaftskonzert in Turgi, besuchen die Musikanten das Kant. Musikfest 1993 in Zofingen. Mit dem Selbstwahlstück „Rikudim“ und dem Aufgabestück „Divertimento“ erspielt sich die Musikgesellschaft den tollen zweiten Schlussrang von 29 teilnehmenden Vereinen in der zweiten Stärkeklasse Harmonie. Im September umrahmen die Musikanten die 1100 Jahr Feier der Gemeinde Muri mit einem Ständchen und führen an drei Abenden in der Bogenhalle eine Fischerstube. Die Jahreskonzerte 1994 finden in Aristau und Buttwil statt. Der Kant. Musiktag von Oberrüti wird besucht. Das Klosterhoffest wird zugunsten einer neuen Uniform durchgeführt. Bei brütender Hitze spielen die Musikanten am Nordwestschweiziersche Schwingfest in Aristau. Anfangs Dezember wird zum ersten Mal an einem Samstag das Winterkonzert durchgeführt. Eine Woche später wird an einer ausserordentlichen Generalversammlung, die von der Uniformenkommission vorgeschlagene Uniform vorgestellt und ein Modell der Firma Truns ausgewählt. Ende April 1995 wird das Jahreskonzert, welches neu Frühlingskonzert heisst, mit dem Motto „Kleider, Leute, Uniformen“ durchgeführt. Ende Mai besuchen die Musikanten den Musiktag in Mühlau. Für die neue Uniform, welche auf CHF 100‘000.- zu stehen kommt, wird eine grosse Bettelaktion bei Freunden, Gönnern, Firmen und Gemeinden gestartet. Ebenfalls wird eine neue Fahne angeschafft. Anfangs September findet in der Turnhalle Bachmatten die Uniform- und Fahnenweihe statt. Die Uniform der Firma Truns ist, wie der Verein gewünscht hat, mit rotem Kittel, schwarzer Hose, Mütze und einer bunten Krawatte sehr modern. Die neue Vereinsfahne wird vom Mitglied Jürg Küng entworfen und stellt einen Teil eines Notenschlüssels in den Farben rot, blau und weiss dar. Als Fahnenpaten amtieren Edith Rütimann und Dominik Schärer. Das Winterkonzert anfangs Dezember beschliesst die musikalischen Aktivitäten dieses Jahres. Das Frühlingskonzert 1996 wird neu an einem Freitag und Samstag aufgeführt. Die Musikanten besuchen den Musiktag in Boswil. Als Vorbereitung auf das Eidg. Musikfest wird ein Probeweekend in Dottikon mit der Musikgesellschaft Dottikon durchgeführt. Ebenfalls werden zwei Vorbereitungskonzerte in Jonen und Merenschwand vor interessiertem Publikum aufgeführt. Am 22. Juni reisen die Musikanten nach Interlaken ans Eidg. Musikfest, wo sie am Sonntag mit dem Selbstwahlstück „Rhythmicals“ von Urs Heri und dem Aufgabestück „Topas“ von Hans Peter Blaser einen Platz unter den besten in der 2.Klasse Harmonie erreichen. Anstelle des Klosterhoffestes geben die Musikanten ein Ständchen in der Kolonie sowie beim Fähnrich Hans Stöckli in Buttwil zu seinem 65. Geburtstag. Zum 10 Jahre Jubiläum des Dirigenten Peter Danzeisen wird die Probe abgebrochen und im Kolpingstübli bei Bier und Wurst gefeiert. Anfangs Oktober spielt die MG anlässlich der Gewerbeausstellung in den Bachmatten, und im Dezember findet das Winterkonzert statt. Nach dem Frühlingskonzert, welches durch ein Gitarrensolo bereichert wird, bereiten sich die Musikanten auf den Musiktag in Künten vor. Es soll diesmal nicht eine ernste Ouvertüre oder ein schweres Konzertstück bewertet werden. Die Musikanten spielen sich mit der „ Italienischen Lustspielouverture“ in die Herzen der begeisterten Konzertbesucher und erhalten auch von der Jury eine sehr positive Kritik. Das Buttwiler Ständchen wird trotz Regen unter dem Vordach des Schulhauses durchgeführt. Im September führt die Musikreise ins Bündnerland auf die Alp Schifer. Bei toller eigener Unterhaltung vergeht der Abend im Flug. Am Sonntag geht’s via Bad Ragaz mit Ross und Wagen nach Maienfeld, und in einem Fläscher Weinkeller werden die Bündnerherrschaftsweine degustiert. Das Winterkonzert 1997 wird zu einem besonderen Leckerbissen. Zusammen mit dem Männerchor-Liederkranz, Regi-Chori, Sängerbund aus Muri, sowie der Trachtengruppe und dem Männerchor aus Buttwil werden in der überfüllten Pfarrkirche die Werke „Gefangenchor aus Nabucco“, „Der Freischütz“ sowie „Freude schöner Götterfunken“ aufgeführt. Anschliessend treffen sich Sänger, Musikanten und Publikum im Festsaal. Das Jahr 1998 steht ganz im Zeichen des Kant. Musikfestes in Möhlin. Nach dem Frühlingskonzert treffen sich die Musikanten zum Probeweekend, wo bereits das Aufgabestück „Tristar“ geübt wird. Ende Mai wird am Gemeinschaftskonzert in Beinwil das Stück erstmals öffentlich aufgeführt. Am 6. Juni, einem herrlichen Sommertag, reisen die Musikanten nach Möhlin. Hier führen sie das Selbstwahlstück „Japanese Tune“ von S. Konagaya sowie das Aufgabestück „Tristar“ von Kurt Brogli auf, welches sogar auf die CD mit den besten Vereinen je Klasse gebrannt wird. Auf der Marschmusikstrecke marschieren diesmal nicht unsere flotten Tambouren voraus, sondern fünf charmante Trachtenfrauen der Trachtengruppe Muri. Eine Woche später gibt’s einen tollen Vereinsempfang. Die Jugendmusik kehrt vom Eidg. Jugendmusikfest in Brig zurück. Anlässlich der Demission des Dirigenten findet eine Standortbestimmung statt. Von 58 verteilten Fragebogen werden 46 ausgewertet. Die Umfrage ergibt, dass die musikalischen Ziele und das Niveau des Vereins gesteigert werden soll. Die Frühlings- und Winterkonzerte werden beibehalten, und es werden nach Möglichkeit die Eidg. und Kant. Musikfeste besucht. Diese Umfrage ist eine gute Voraussetzung für eine solide Dirigentenwahl. Anfangs Juli wird bereits der neue Dirigent gewählt. Im September spielen die Musikanten in der Bachmatten anlässlich des Handball-Länderspiels Schweiz-Ägypten nur die Schweizer Nationalhymne. Weil sie vom Bundesamt für Militärmusik in Bern die falschen Noten der ägyptischen Landeshymne erhalten haben, wird diese ab Tonband gespielt. Zum ersten Mal wird für das Winterkonzert der Profisolist Thomas Müller auf dem Waldhorn engagiert. An der Generalversammlung 1999 wird beschlossen, die musikalischen Tätigkeiten längerfristig zu planen und ev. ein grosses Werk, zum Beispiel „Carmina Burana“ von Carl Orff, in Muri aufzuführen oder ein internationales Musikfestival im Ausland zu besuchen. Das Frühlingskonzert steht unter dem Titel Regenbogen. Alle Stücke, die gespielt werden, haben einen farblichen Inhalt. Es wird kein Musiktag besucht, da dieses Jahr in Muri der Kant. Jugendmusiktag stattfindet und alle Musikanten hier grossen Einsatz leisten. Ständchen, Hochzeiten, Beizlifest in Beinwil und Gemeindehauseinweihung in Buttwil füllen das Jahresprogramm. Neben all diesen Auftritten finden einige Musikanten noch Zeit, die Statuten zu revidieren, welche an einer ausserordentlichen Generalversammlung gutgeheissen werden. Das Winterkonzert im Dezember wird durch ein Orgelsolo von Hansueli Brunner, Musiklehrer in Muri, bereichert. Da die Musikanten am Luzerner Kant. Musikfest teilnehmen wird das Frühlingskonzert 2000 in ein Vorbereitungskonzert umgewandelt. Am Freitagabend sind neben den Murianer Musikanten auch die MG Dietwil und die BB Risch-Rotkreuz auf der Bühne. Am Samstag ist die Harmonie Musik Hitzkirchertal für die Dietwiler im Einsatz. Als weitere Vorbereitung reisen die Musikanten an den Kant. Musiktag nach Muhen. Am Luzerner Kant. Musikfest in Kriens erreichen die Musikanten den 9. Schlussrang von 11 teilnehmenden Vereinen, was aber als Ansporn für alle Musikanten zum mehr Proben und Üben dient. Das Klosterhoffest fällt buchstäblich ins Wasser. Genau zu Festbeginn fängt es an zu regnen. Trotzdem sind das Festzelt und die Spaghetteria voll besetzt. An der Herbstversammlung wird das OK für das Projekt „Carmina Burana“ vorgestellt. Ein Patronatskomitee mit Doris Leuthard soll für das Projekt Werbung machen. Das Probeweekend findet in Muri statt. Am Samstagabend wird der Familienabend mit Fondue-Plausch, Samichlaus und vereinseigenen Darbietungen im Roos durchgeführt. Das Winterkonzert mit einem Trompetensolo von Niklas Eklund und dem 2. Satz aus Dvorak 9. Sinfonie „Lieder aus der neuen Welt“ runden das Millenium-Jahr ab. Seit Anfangs Jahr laufen die Vorbereitungen für das Eidg. Musikfest 2001 in Fribourg. Auf das Frühlingskonzert im Festsaal folgt bereits die 1. Probe mit dem Aufgabenstück. Mitte Mai wird das Probeweekend durchgeführt und eine Woche später das Aufgabestück am Musiktag in Abtwil gespielt. Nach einem Gemeinschaftskonzert in Hitzkirch findet Mitte Juni das Klosterhoffest statt. Am 23. Juni starten die Musikanten ans Eidg. Musikfest nach Fribourg. Diesmal läuft es den Musikanten viel besser als in Kriens, und sie kehren voller Stolz nach Muri zurück. Kurz vor dem Musikfest reicht der Dirigent seine Demission ein, weil er den Aufwand mit dem finanziellen Ertrag bei der Durchführung von „Carmina Burana“ nicht vereinbaren kann. Die Musikanten werden nach dem Fest orientiert und so muss für das Projekt eine neue Lösung gefunden werden. Da das Projekt Carmina Burana oberste Priorität hat engagiert die Musikgesellschaft den versierten und bekannten Dirigenten Andreas Spörri als Gastdirigent. Der Herbst fordert von den Musikanten viel Probearbeit ab. Neben der Vorbereitung fürs Winterkonzert werden noch zusätzlich drei Probelektionen für die Bewerber des Dirigentenamts durchgeführt. Das Winterkonzert ist zugleich der letzte Auftritt des Dirigenten. Bereits am 8. Januar 2002 ist die erste Probe mit dem neuen Dirigenten. Nach der Generalversammlung findet das Frühlingskonzert im April im Festsaal mit einem Trompeten-Solo von Musiklehrer Albert Burkart, statt. Im Juni findet wiederum das Klosterhoffest statt, welches durch die Jugendmusik eröffnet wird. Die Ronspatzen aus Hildisrieden unterhalten das Publikum bis nach Mitternacht. Da dieses Jahr kein Musiktag oder Fest besucht wird, geben die Musikanten im Spital, in der Kolonie und in Buttwil ein Platzkonzert. Die Musikreise im September führt ins Deutsche Lochmühle wo an einer Bauernolympiade teilgenommen wird. Am Sonntag wird mit dem Velo dem Bodensee entlang gefahren und mit der Fähre setzen die Musikanten von Konstanz nach Überlingen über. Ende November wird ein zweitägiges Probeweekend mit dem Gastdirigenten für „Carmina Burana“ durchgeführt. Das Winterkonzert wird mit einem Marimbafon-Solo verschönert. Ab Januar 2003 beginnen die Intensiv-Proben für „Carmina Burana“. Fast jede zweite Probe ist der Gastdirigent anwesend. Es gibt viel zu üben und in den Proben gilt es aufmerksam die Abläufe durchzuspielen, da die Solisten, der Chor Audite Nova aus Zug und die Aushilfen nicht jedes Mal anwesend sind. Mitte März werden dann die Schülervorstellung sowie vier weitere Aufführungen vor begeistertem Publikum in der Pfarrkirche Muri aufgeführt. Grosses Lob von allen Seiten darf die Musikgesellschaft für dieses grosse Werk im musikalischen aber auch im organisatorischen Bereich einstecken. Die vier Aufführungen werden von über 2300 Zuhörern besucht. Im April findet die Generalversammlung statt. Es wird beschlossen, die Webseite vom „Carmina Burana“ unter dem Link www.musikmuri.ch weiterzuführen. Mitte Mai wird im Casino in Zug das tolle Werk „Carmina Burana“ noch zweimal vor vollem Haus aufgeführt. Diesmal unter der Leitung von Johannes Meister, Dirigent vom Chor Audite Nova. Im Juni spielen die Musikanten am Klosterhoffest und geben in Buttwil ein Platzkonzert. An der Herbstversammlung wird über neue Ziele und Strategien informiert und ein neues Kommunikationskonzept vorgestellt. Eine Woche später werden an einer freien Versammlung Ideen und Vorschläge zum Thema Frühlingskonzert / Klosterhoffest zusammengetragen. Im Oktober erscheint das interne VereinsInfo zum ersten Mal, mit welchem ab sofort 3 – 4-mal die wichtigsten Daten und Neuigkeiten im Verein kommuniziert werden. Im November treffen sich die Musikanten mit Anhang zum Fondue-Plausch in der Tannenlaube. Das Winterkonzert in diesem Jahr wird durch ein Fagott-Solo bereichert. An der Generalversammlung im März 2004 ehrt der Präsident den CISM Veteran Otto Füglister, welcher dieses Jahr für 60 Jahre aktives Musizieren diese internationale Auszeichnung entgegen nehmen darf. Ebenfalls wird das neue Konzept fürs Frühlingskonzert vorgestellt. Der Festsaal wird in einen Konzertsaal umgewandelt, die Musikanten spielen im Festsaal und die Zuschauer können abgestuft das Orchester überblicken. Die Verpflegung findet vor und nach dem Konzert und in der Pause statt. Das Konzert wird anfangs Mai durchgeführt. Das Hauptstück ist das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew. Der Erzähler ist der bekannte Schauspieler und Sprecher Peter Fischli aus Bremgarten. Anfangs Juni gibt Musik Muri ein Matinee-Konzert in Höchenschwand DE und Ende Juni ein Platzkonzert in Buttwil. Die Bundesfeier in Muri wird erstmals mit einer Kleinformation musikalisch umrahmt. Zum ersten Mal erscheint das vereinseigene Mitteilungsblatt „OPUS“, welches durch ein Dreier Team redaktionell gestaltet wird. Alle Freunde der MG Muri erhalten diese Zeitschrift gratis. Nach den Sommerferien beginnt der Endspurt für das 1. Schweizer Blasmusikfestival in Brunnen. Die Musikanten nehmen in der Kategorie Unterhaltungsmusik Mittelstufe ohne Show teil und erreichen den tollen zweiten Schlussrang. Das Winterkonzert wird dieses Jahr mit den Höhepunkten der Stücke „Et in Terra Pax „ und dem “Concerto für vier Hörner“ mit dem „Lucerne Hornquartet“ aufgeführt. Der Aufhänger für das Frühlingskonzert 2005 ist die „Jazz Suite Nr. 2“ von Dimitri Schostakowitsch. Das 25 Minuten dauernde Werk in sechs Sätzen wird durch die Akkordeonistin Andrea Ulrich untermalt. Die Musikanten haben das Vergnügen, dieses Werk, sowie Teile des Konzertprogrammes auch noch am Musiktag in Bünzen, sowie an der Einweihung des Klosterhofes aufzuführen. Ein weiteres Highlight ist der Ausflug nach Dübendorf. Einige Mitglieder können bei den zwei Rundflügen mit der „Tante JU“, welche von unserm Mitglied Beni Leuppi pilotiert wird, mitfliegen. Im September geben die Musikanten für die Jubilare der Gemeinde ein Geburtstagständchen im Dachsaal der Pflegi. Ein tolles Winterkonzert mit dem Solisten Renato Bizzotto auf der Oboe rundet das Jahr ab. Die Generalversammlung 2006 ist wiederum wegweisend für die nächsten Jahre der Musikgesellschaft. Das Frühlingskonzert wird im Detail vorgestellt und die Spielzeiten für das Eidg. Musikfest in Luzern werden bekannt gegeben. Ebenfalls wird beschlossen, im Jahr 2008 wiederum ein grosses Projekt wie Carmina Burana zu realisieren. Diesmal soll das Projekt ein Werk zur Uraufführung sein. Verschiedene bekannte Komponisten werden für dieses zu entstehende Werk angefragt. Das Frühlingskonzert unter dem Titel „Operetten und Arien“ wird durch den bekannten Tenor Daniel Zihlmann gesanglich verschönert. Neben dem Probeweekend findet anfangs Juni ein Gastkonzert in Höchenschwand DE statt. Am 17. Juni reisen die Musikanten ans Eidg. Musikfest nach Luzern. Sie nehmen in der 1. Klasse Harmonie teil und haben somit das einmalige Vergnügen im grossen Konzertsaal des KKL vor strenger Jury aufzutreten. Voll konzentriert aber auch mit viel Spielfreude musizieren die Musikanten in Luzern. Sie erspielen sich mit dem Aufgabestück „Bulgarian Dances“ von Franco Cesarini und dem Selbstwahlstück „El Camino Real“ von Alfred Reed den tollen 9. Rang. In der Marschmusik erreichen die Musikanten den 14. Rang. Für alle Teilnehmer bleibt das Eidg. Musikfest in Luzern ein unvergessliches, musikalisches Erlebnis. Eine Woche später empfangen die Musikanten die neu gewählte Bundesrätin Doris Leuthard am Bahnhof in Muri. Im Oktober geben die Musikanten den Jubilaren ein Ständchen und spielen an der Firmung vor der Pfarrkirche. Nach dem Probeweekend findet das Winterkonzert mit dem Solisten Thomas Ruedi (Euphonium) in der Pfarrkirche statt, wo ebenfalls nochmal das Aufgabestück „Bulgarien Dances“ zum Besten gegeben wird. Ein erfolgreiches Jahr geht zu Ende. Aufgrund des strengen letzten Jahres beginnen die Proben im Jahr 2007 erst Ende Februar. Die Generalversammlung beschliesst kleine Statutenänderungen. z.B. dass bei Ständchen von Ehrenmitgliedern nur noch auf Anfrage gespielt wird, da es immer schwieriger wird, den ganzen Verein für diese Anlässe aufzubieten. Das Frühlingskonzert trägt den Titel „Filmmusik“. Werke wie “Das Dschungelbuch“, „Charlie Chaplin“ oder „Pirates oft he Carribbean“ finden eine grosse Zuhörerschaft. Einen Teil dieses Konzertprogramms spielen die Musikanten auch am Mittagskonzert anlässlich des Musiktages in Sins. Im Juni wird ein Platzkonzert in Buttwil gegeben. Anfangs September findet die Musikreise in den französischen Jura statt. Nun ist bekannt dass mit Bert Appermont ein Komponist für das Projekt „Mater Aeterna“ im nächsten Jahr, gefunden wurde. Die Noten der ersten Sätze sind bereits vorhanden und können geprobt werden. Am Winterkonzert heisst das Hauptstück „Gloriosa“ vom japanischen Komponisten Yasuhide Ito. Das Flötensolo von Philip Sparke wird von Sarah Rumer brillant vorgetragen. Das Jahr 2008 steht ganz im Zeichen des grössten Projekts der Musik Muri: dem „Mater Aeterna“. An der Generalversammlung wird beschlossen trotz Absage zweier Chöre das eigens für die Musik Muri geschriebene Werk aufzuführen. Es haben bereits zwei neue Chöre zugesagt. In diesem Jahr helfen die Musikanten auch am Konzert vom Blasorchester Gebenstorf mit. Das Frühlingskonzert im Mai steht unter dem Motto „Menschen-Musik-Abenteuer“. Die „Tom Sawyersuite“, von Franco Cesarini, “Leonesse“ von Bert Appermont sowie ein Marimbafon-Solo von Junko Rasche bilden die Höhepunkte. Seit Anfang Juni läuft der Vorverkauf für „Mater Aeterna“. Vor den Sommerferien spielt die Musikgesellschaft an der Mobi-Euro im Klosterhof vor eher spärlichem Publikum. Ende September findet die Herbstversammlung statt, wo nochmals über den aktuellen Stand fürs „Mater Aeterna“ informiert wird. Die letzten Vorbereitungen und Proben laufen so, dass das einmalige Werk am 5.; 6.; 15.; und 16. November in der Pfarrkirche mit 140 Mitwirkenden erfolgreich aufgeführt wird. Hier ein Ausschnitt aus einem Zeitungsbericht: . Ein grosses Lob geht an alle Aufführenden, den Dirigenten und an die Helfer und Sponsoren. Auch der Komponist Bert Appermont, welcher die Premiere besucht, ist begeistert, wie sein Werk musikalisch professionell umgesetzt wird. An der Generalversammlung 2009 wird nochmals von den Verantwortlichen ein kurzes Resümee über „Mater Aeterna“ gegeben. Der gemeinsame Tenor aller Beteiligten heisst: Die Musik Muri hat in allen Bereichen Spuren hinterlassen. Das Ehrenmitglied Hans Wey würdigt die Organisation und Durchführung mit folgenden Worten: „Nur derjenige, der nicht in den Fussstapfen seines Vorgängers stapft, ist in der Lage, seinen Vorgänger zu überholen.“. Die Musikanten spielen dieses Jahr am Palmsonntag sowie am Weissen Sonntag. Das Frühlingskonzert anfangs Mai steht unter dem Zeichen des bekannten Komponisten George Gershwin. Sein bekanntes Werk „Rhapsodie in Blue“ wird durch die MusikMuri und die Klaviersolistin Karolina-Slavka Müller aus Muri hervorragend interpretiert. Das Platzkonzert in Buttwil findet wiederum statt. Das Winterkonzert, welches bereits im November aufgeführt wird, ist durch zwei grosse Werke geprägt. „SYMPHONY NO. 3 „DON QUIXOTE““ von Franco Cesarini und das Posaunen-Solo „T-Bone“ mit dem Solisten David Bruchez-Lalli welches, zum eigentlichen Höhepunkt gezählt werden darf. In diesen 25 Jahren wurde die Musik Muri von folgenden Personen geführt. : Präsident Direktion 1984 – 1987 Hansruedi Siegrist 1979 – 1986 Peter Bucher, Eschenbach 1987 – 1997 Othmar Huwyler 1986 – 1998 Peter Danzeisen, Tägerig 1997 – 2003 Christoph Stöckli 1998 – 2001 Marc Kling, Lenzburg 2003 – Markus Strebel 2001 – Karl Herzog Muri Weitere Infos unter www.musikmuri.ch Für die Chronik verantwortlich: Christoph Stöckli

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